Wir alle erinnern uns immer wieder an die Lockdowns während der Corona- Zeit. Bei einigen schwingen vielleicht auch noch unschöne Erinnerungen, Gefühle der Unsicherheit und Wut mit. Sicherlich war für viele Menschen diese Zeit beängstigend und aufwühlend.

Aber nicht alles war schlecht. In vielen Bereichen haben sich durch die Corona- Zeit neue Dinge entwickelt. Wir mussten kreativ werden, ganze Arbeitsfelder neu greifen, denn so, wie es immer war, ging es nun nicht mehr. In der Schulsozialarbeit ging es uns damals ganz genauso.

Schulsozialarbeit, was ist das eigentlich? Es ist ein freiwilliges und vertrauliches Angebot, das sich vor allem an die Schülerinnen und Schüler richtet, aber auch an die Eltern und Lehrkräfte. Schulsozialarbeit bietet Einzelfallhilfe und Beratung, sozialpädagogische Gruppenangebote, Projekte und Arbeit mit Schulklassen sowie auch inner- und außerschulische Vernetzung und Zusammenarbeit. All diese Angebote gab es ausschließlich im direkten Kontakt. Beratungen fanden im Büro der Schulsozialarbeit statt, die Projekte in den Klassenzimmern, die Angebote für Gruppen im Schulhaus und auf dem Schulgelände. Und dann traf auch uns die Corona- Krise und wir wurden kreativ.

Die Schulsozialarbeit hat vieles in den digitalen Raum verlagert. Das war unter anderem deshalb möglich, da alle am Schulleben Beteiligten einen Zugang zur schulinternen Plattform hatten. Das Raichberg Schulzentrum hat auf diesem Weg ein eigenes Logo für die Schulsozialarbeit bekommen. Wettbewerbe, Gruppenaktivitäten und Beratungen fanden über die schulinterne Plattform, über das Telefon, über Video-Konferenz oder über die Chat-Funktion statt. Wer hätte im Vorfeld gedacht, dass das überhaupt möglich ist.

Nun ist der letzte Lockdown schon zwei Jahre her und die Schulsozialarbeit ist schon lange wieder an der Schule anzutreffen. Aber es hat sich doch etwas verändert. Viele Beratungen sind im digitalen Raum geblieben. Warum ist das so?

Mit digitalen Beratungsangeboten wird auch schüchternen Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre Anliegen und Sorgen über die Chatfunktion zu äußern und so ihre Themen zu schildern. Wer anonym bleiben möchte nutzt das Telefon. Die Nummern der Schulsozialarbeiterinnen sind auf den Homepages der Schulen zu finden und auch in den Schulhäusern ausgehängt und einsehbar. In Telefonaten oder auch in Video-Chats sind die Lieblingsorte der Kinder und Jugendlichen indas Gespräch durch die digitale Beratungintegrierbar. Sie bieten den jungen Menschen einen sicheren Ort und ermöglicht es ihnen eher, sich zu öffnen. Ein weiterer Punkt ist das Abholen der Schülerinnen und Schüler in ihrer digitalen Lebenswelt. Durch die Erweiterung der Schulsozialarbeit auf den digitalen Raum ist es deutlich einfacher außerhalb der Schul- und Unterrichtszeit Kontakt aufzunehmen und Termine zu vereinbaren. Das bedeutet keine Extra- Wege für die jungen Menschen. Zudem können Themen besprochen werden, die im direkten, persönlichen Kontakt aus Hemmungen nicht angesprochen werden würden.

Auch für die Eltern ist das digitale Beratungsangebot der Schulsozialarbeit eine gute Möglichkeit in Kontakt zu kommen, denn es entfallen Fahrwege. Zudem kann das eine Kontaktaufnahme auch dann vereinfachen, wenn ansonsten jüngere Geschwister anderweitig betreut werden müssten.

Nichtsdestotrotz basieren die digitalen Angebote der Schulsozialarbeit ebenso auf einer vertrauensvollen und tragfesten Beziehung zwischen Schulsozialarbeitund den jungen Menschen, wie auch im analogen Beratungsangebot.

 

Im digitalen Raum werden für die Schulsozialarbeit, ebenso wie im direkten, persönlichen Kontakt, Arbeitsprinzipien wie Vertrauensschutz, Verschwiegenheit, Freiwilligkeit und Transparenz berücksichtigt. Die Schulsozialarbeit zeigt beispielsweise bei einer Beratung über Videotelefonie, dass sie sich alleine im Raum oder auch außerhalb geschlossener Räume aufhält.

So kann man also grundsätzlich sagen, dass die Corona-Krise vieles verändert hat und für die Schulsozialarbeit bedeutet das eine neue und weitere Möglichkeit junge Menschen zu unterstützen.

Sollte die digitale Schulsozialarbeit auch für Sie/ für Dich interessant sein, dann können die Kontaktdaten der SchulsozialarbeiterInnen auf der Homepage der jeweiligen Schule in Erfahrung gebracht werden. Wir freuen uns!

Ihre Schulsozialarbeit in Ebersbach

Für den 17.02.2023 haben die Schülerpaten und Schülerpatinnen der Realschule ihre Patenkinder aus der 5. Klasse zu einer Faschingsparty eingeladen. Sie hatten im Vorfeld eine Einladung entworfen und sich viele Gedanken über die Verpflegung ihrer Patenkinder gemacht. Es sollte Pizza, Gemüse-Sticks, Cookies, Muffins und Schoko-Frucht-Spieße geben.

Die Kinder der 5. Klasse des Gymnasiums wurden von der Schulsozialarbeit ebenfalls zu einer Faschingsparty eingeladen. Kurzerhand wurde beschlossen, dass das Schulzentrum gemeinsam feiern sollte.

So fanden sich am 17.02.2023 um 15 Uhr 26 Kinder aus der 5. Klasse der Realschule und 11 Kinder aus den 5. Klassen des Gymnasiums ein. Gemeinsam wurden Pizza-Margerita, Gemüse und auch „Datsch-Wecken“, also Brötchen mit Schaumküssen, gegessen und damit Kraft getankt für Spiele und Tanz.

Nach dem gemeinsamen Essen zogen die SchülerpatInnen mit den Kindern in die Aula um. Hier war eine große Musikbox aufgebaut und auch ein Nachtisch-Buffet mit den Köstlichkeiten, die die SchülerpatInnen vorbereitet hatte und Chips und Co., die die SMV des Gymnasiums gestiftet hatte.

Eine Gruppe der SchülerpatInnen hatte sich verschiedene Spiele und Programmpunkte überlegt. Neben Stop-Tanz, Limbo und dem „Großen-Preis“ wurde getanzt. Ganz besonders Macarena fand großen Zuspruch und alle machten begeistert mit.

Um 17 Uhr endete unsere Faschingsparty am Raichberg Schulzentrum.

Wir, die Schulsozialarbeit und die Schülerpaten und Schülerpatinnen freuen uns sehr, dass so viele Kinder mit uns gemeinsam gefeiert haben. Ein herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle noch an die Schülerpaten und Schülerpatinnen, die diese Feier durch Organisation und Mithilfe mit ermöglicht haben.

Ebenso wie für die Eltern der Grundschulen bot die Schulsozialarbeit ein Elterncafé für alle Eltern des Raichberg Schulzentrums an. Die Anmeldung erfolgte über die schulinternen Plattformen, den Schulmanager.

Von allen Eltern des Schulzentrums meldeten sich 11 Personen an. Trotz der geringen Resonanz wollte die Schulsozialarbeit das Elterncafé stattfinden lassen. So wurden Kaffee, Tee und verschiedene Kuchen sowie Brezeln organisiert und ein leckeres Buffet aufgebaut.

Im Verlauf des Nachmittags nahmen insgesamt drei Mütter das Angebot des Elterncafés in Anspruch. Es entwickelten sich gute Gespräche unter den Eltern, aber auch zwischen Eltern und den Schulsozialarbeiterinnen. Im kleinsten Kreis konnte die Idee von unkomplizierter Kontaktaufnahme unter den Eltern, aber auch mit der Schulsozialarbeit und das niedrigschwellige Besprechen von persönlichen Belangen gelingen.

Mit dem Angebot des Elterncafés wollten wirEltern grundsätzlich eine Plattform bieten miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Ebenso wollten wir Gelegenheiten bieten mit uns als Schulsozialarbeit in Kontakt zu kommen.

Leider konnten aufgrund der sehr geringen Teilnahme diese Aspekte nicht in dem Maße zum Tragen kommen, wie wir es uns gewünscht hatten. Ob es ein weiteres Elterncafé geben wird ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

 

 

Die Schulsozialarbeit in Ebersbach und auch am Raichberg Schulzentrum hat vielfältige Aufgaben und ein breit gefächertes Angebot. Neben Beratungen, Klassenprojekten und Kriseninterventionen bietet die Schulsozialarbeit am Raichberg Schulzentrum, wie bereits im letzten Schuljahr, seit September ein Bastelprojekt an. Das Bastelprojekt findet schulübergreifend für die Klassenstufen 5 und 6 statt.

Die Einbindung der Kinder und Jugendlichen ist uns in der Schulsozialarbeit besonders wichtig. Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit den Kindern an unserem ersten Projekt-Termin überlegt, was gebastelt werden soll. Jeder durfte Vorschläge machen und eigene Ideen einbringen. Diese wurden auf einer Liste festgehalten. Von Termin zu Termin entscheiden die Kinder gemeinsam mit der Schulsozialarbeit was als nächstes gebastelt werden soll.

Vieles konnte in den letzten Monaten bereits hergestellt werden. Die Kinder wollten beispielsweise ein Mosaik herstellen, einen Drachen basteln, Schneekugeln gestalten undBilder aus Stoffresten kreieren. Auch Lichterketten, ein Gefühlsbarometer und Halloweenkränze haben die Kinder gebastelt.

Wir freuen uns über jedes Kind das dabei ist und auf weitere gemeinsame Nachmittage mit vielen neuen Bastelarbeiten.