Letzten Freitag in der Sporthalle am Raichberg: Gebläse sind zu hören und aus PVC-Polyesterbergen erwachsen Stück für Stück Spiel- und Sportgeräte. Aber was ist hier los?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zuerst in die Vergangenheit blicken. Vor einigen Wochen gewann die Raichberg-Realschule beim Sparkassenbildungspreis und beim Sparda-Wettbewerb Geldpreise für das Profilfach „Alltagsgestaltung“. Lange wurde hin und her überlegt, wie das Geld gut angelegt werden kann und so kam die Idee auf, ein gemeinsames Schulevent für alles Schülerinnen und Schüler zu initiieren. Von Klasse 5 bis 10 sollten alle das gleiche Erleben haben und einen sportlich-spaßigen Vormittag verbringen. Und so kamen wir auf „Trixitt“. Ein außergewöhnliches Schulsportfest, bei dem nicht der Einzelne, sondern das Team (in unserem Fall die Klassen) im Mittelpunkt stehen und zusammen Punkte sammeln.

Die Gebläse waren bald nicht mehr zu hören, als zuerst die Klassen 5 -7 und später die 8er, 9er und 10er die Sporthalle stürmten. Nach gemeinsamem Aufwärmen zu popiger Musik mit Partnerübungen, ging es endlich los. An verschiedenen Stationen spielten immer zwei Klassen - und das gab eine riesengroße Gaudi. Da gab es zum Beispiel den Geschicklichkeitsparcours, in dem man sich erst an Hindernissen vorbei winden, eine Steigung erklimmen und dann flott herunterrutschen musste. Einige waren sogar so flott unterwegs, dass sie über das Ende der Rutsche hinabsausten oder auch ihre Schuhe im Eifer des Gefechts verloren.

Um Fairness ging es in der Schießbude. Ähnlich einem Tischkicker, waren die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Bändern fixiert und mussten zusammen von links nach rechts oder zurück versuchen, den Ball in das gegnerische Tor zu bekommen. Da wurde man schnell mal einfach mitgezogen, wenn nicht fix genug reagiert wurde. Lautes Lachen und Freude begleitete diese Station.

Zweifelderball (eher bekannt unter dem Namen Völkerball) wurde an einer weiteren Station gespielt. Und um die Sache noch spannender und schneller zu gestalten, wurde gleichzeitig mit mehreren Bällen gespielt. Fangen, werfen, ducken - ab und zu wäre alles drei auf einmal hilfreich gewesen.

Mit größeren Bällen ging es dann beim Basketball weiter. Gleich in zwei untereinander hängende Korbringe galt es zu treffen. Recht hektisch wurden Bälle geworfen, gesammelt und hin- und hergetauscht. Manchmal sprangen diese ins Nachbarfeld und brachten Punkte für das andere Team.

Eine kleine Geschwindigkeitsstrecke bewegte so manches Schülerbein und Action war vorprogrammiert. Ein Tennisball musste in einer Dauer-Staffel von Pylone zu Pylone mitgeführt und sicher auf der kleinen Öffnung abgelegt werden. Eine Anzeige teilte den Schülerinnen und Schülern die Rundenzahl mit und das spornte noch mehr an.

Weitsprung und Tennisball-Zielwurf rundeten diesen Vormittag ab, bevor es dann zur Siegerehrung kam und auch der Fairnesspreis vergeben wurde.

 

Wir bedanken uns herzlich für die Organisation durch die SMV-Lehrer Herr Klement und Frau Handschuh sowie beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung. Es war ein bewegter Vormittag für unsere Schülerinnen und Schüler.

 

Die Schülerpatinnen und Schülerpaten des Raichberg Schulzentrums haben die Schüler und Schülerinnen der 5ten und 6ten Klassen der Realschule und des Gymnasiums zu einer Faschingsparty eingeladen. Das Besondere an dieser Aktion war, dass wir nicht im Schulzentrum, sondern im E3 feierten!

Von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr haben wir uns im E3 getroffen und gemeinsam Spaß gehabt. Wie bereits bei der Halloween-Party wurden den Kindern verschiedene Räume angeboten: In einem Raum konnten sie sich schminken lassen. Hier fanden unglaubliche Verwandlungen zur Eiskönigin Elsa, einem Schmetterling, einem Piraten und anderen fantasievollen Gestalten statt. In einem anderen Raum hatten sie die Möglichkeit, gemeinsam Action-Spiele zu spielen, wie beispielsweise Dosenwerfen, Salzbrezeln-Schnappen oder Eierlauf. In einem dritten Raum konnten die Kinder sich kreativ mit dem Thema Fasching auseinandersetzen. Hier entstanden aus Papptellern, Wackelaugen und verschiedenen anderen Utensilien die tollsten Kunstwerke. Im unteren Bereich konnten die Kinder sich bei Stopp-Tanz und Musik unterhalten, tanzen, Berliner oder andere Snacks essen und gemeinsam Spaß haben.

Ein großes Dankeschön an alle Schülerpatinnen und Schülerpaten des Raichberg Schulzentrums, ohne die das nicht möglich gewesen wäre! Ihr habt uns (den Schulsozialarbeiterinnen und den Mitarbeiter*innen des E3) und vor allem den Schülern der 5ten und 6ten Klassen einen tollen Nachmittag ermöglicht!

 

Wir freuen uns alle am 8.1.2024 wieder gesund an der RRS begrüßen zu dürfen!

 

Wer der deutschen Sprache nicht mächtig war, hatte im ehemaligen KZ Dachau gleich von Beginn an ein weiteres Problem. Alle Ankündigungen oder sonstige Gespräche wurden in der Landessprache geführt. Bei Häftlingen, die aus über 40 Nationen kamen, führte das zu alltäglichen Komplikationen. „Oder würdet Ihr verstehen, wenn ich Euch auf Italienisch mit Eurer Nummer ansprechen würde?“, fragte einer der vier Referentinnen?

Die vier Klassen wurden von jeweils einem Referenten des Dachauer Forums über das Gelände der Gedenkstätte geführt und erfuhren nicht nur blanke Zahlen und Fakten. Vielmehr waren es die persönlichen Geschichten, bei denen unsere Schülerinnen und Schüler aufhorchten. Erschreckend wie einfach es Menschen gelingt, den Hass unter den Gefangenen zu schüren, wie einfach Menschen manipulierbar sind, wie grausam Menschen mit Menschen umgehen.

Besonders in den heutigen Zeiten ist es um so wichtiger jungen Menschen vor Augen zu führen, wohin Hass auf andere Hautfarben, Religionen oder Meinungen führt. Dies darf sich nicht mehr wiederholen! Anfänglich sind es „die anderen“ – plötzlich gehört man vielleicht selbst zu den unerwünschten Menschen.

Dies wurde bei regnerischem und kühlem Wetter unseren Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt! Es kann also nur ein „nie wieder“ an dieser Stelle geben.

Am 5.12.2023 fand an der Raichberg-Realschule der zweite Projekttag des Profilfachs „Alltag gestalten“ (kurz: PAG-Tag) in diesem Schuljahr statt, bei welchem jede Klassenstufe ein eigenes Thema aus dem Alltag heraus bearbeitet hat.

Unsere Fünftklässler machten sich anhand einer Stadtrallye auf Erkundungstour durch Ebersbach, um ihren Schulort noch genauer kennenzulernen. In 5er-Gruppen konnten sie so spielerisch neue Ecken von Ebersbach entdecken. Im Anschluss ging es ins E3, wo die Klassen die Jugendräume kennenlernen konnten. Zum Abschluss wurden die Aufgaben in der Schule gemeinsam besprochen. Die Schüler hatten dabei sehr viel Spaß und waren mit Feuereifer dabei.

In der Klasse 6b stand ein Besuch im Rathaus auf dem Plan. Mit vielen Fragen im Gepäck machte sich die Klasse auf den Weg zur Stadtverwaltung, wo sie von Frau Stürzer in Empfang genommen wurde. Sie gab den Schülerinnen und Schülern zunächst einen Überblick über die Aufgabenbereiche des Rathauses und ließ sie alle wichtigen Räumlichkeiten besichtigen. Im Anschluss daran durften die Schülerinnen und Schüler im Sitzungssaal auf Tuchfühlung mit dem Bürgermeister Herr Keller gehen. Dieser wurde ausführlich mit den verschiedensten Fragen gelöchert, wofür er sich sehr viel Zeit nahm. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle dafür. Der krönende Abschluss war dann letztendlich die Besichtigung des Bürgermeister-Büros, in welchem Herr Keller noch eine Runde Süßigkeiten ausgab. Insgesamt war dies ein sehr informativer und interessanter Vormittag für unsere 6b, bei dem sie gelernt hat, dass das Rathaus nicht nur dazu da ist, um gelbe Säcke abzuholen.

Die 7a beschäftigte sich an diesem Tag mit Gefahren im Netz. Sowohl Cybermobbing als auch Fake-Profile standen auf dem Plan.

„Mitmachen Ehrensache“ war das Motto unserer Achtklässler, welche sich am Tag des Ehrenamts individuell in den verschiedensten Betrieben und Einrichtungen für einen Tag einbrachten. So werden berufliche Orientierung und soziales Engagement wunderbar verbunden.

Der 2. PAG-Tag war für unsere Neuntklässler in drei Bausteine aufgeteilt:

Coaching4future war dabei der erste Baustein, bei welchem sich die Schülerinnen und Schüler über Zukunftstechnologienim Bereich der Mobilität und der Medizin Gedanken machten und welche Berufe man dafür wohl benötigt. Durch einen interaktiven Vortrag durfte die Technik ausprobiert und dadurch verstanden werden.

Der zweite Baustein war der Besuch der Firma Güthle. Herr Hänßler und Auszubildende stellten aus erster Handverschiedene Berufe unseres Bildungspartners vor sowie die Anforderungen, die bei der Bewerbung und in einem Vorstellungsgespräch gestellt werden.

Unsere Berufsberaterin Frau Carnaghi ergänzte den informativen Vormittag mit weiteren Möglichkeiten und Wegen, die es nach dem Abschluss für unsere Schülerinnen und Schüler gibt.

Mit dem Thema „Antisemitismus – früher und heute“ beschäftigte sich die Klassenstufe 10. Zunächst wurde der Begriff definiert und die Schülerinnen und Schüler tauschten Informationen und Hintergrundwissen darüber aus. Im Anschluss daran befassten sie sich mit der Judenfeindlichkeit vom Mittelalter bis in die Moderne.

Insgesamt war auch dieser PAG-Tag wieder sehr vielfältig undinformativ und hat unsere Schülerinnen und Schüler wieder ein Stückchen reifen lassen.