Und das Polizeifahrzeug vor der Türe – Besuch der Synagoge in Stuttgart

Kürzlich hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen sowie der Klasse 5a unserer Schule die Gelegenheit, die Synagoge in Stuttgart zu besuchen. Dieser Ausflug war ein wichtiger Bestandteil des Religions- und Ethikunterrichts, um den Schülern ein breiteres Verständnis für unterschiedliche Glaubensgemeinschaften zu vermitteln.

Bei ihrer Ankunft in der Synagoge wurden die männlichen Teilnehmer gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen, was eine traditionelle Praxis ist, die daran erinnert, dass Gott über einem steht.

Die Leitung des Besuchs wurde von Frau Rosenkranz übernommen, die den Schülern die zwölf Bilder im Synagogenraum erklärte. Diese Bilder stehen symbolisch für die zwölf Stämme Israels und sind ein wesentlicher Bestandteil der jüdischen Kultur und Geschichte.

Ein weiteres zentrales Thema des Besuchs war die Erklärung des Davidsterns sowie die Beschreibung verschiedener jüdischer Festtage, darunter der Sabbat, der Sederabend und das Laubhüttenfest. Diese Einblicke in die jüdischen Traditionen und Bräuche waren für die Schüler sehr aufschlussreich.

Eine echte Thora konnten die Kinder und Jugendlichen auch bestaunen, denn diese wurde extra aus dem Thoraschrank geholt und präsentiert. Die Schüler durften sogar mit einem Zeigestab an einer alten Thora üben, was ihnen ein Gefühl für die Tradition und Bedeutung des Textes vermittelte.

Darüber hinaus wurden den Schülern verschiedene religiöse Gegenstände wie Gebetstücher, unterschiedliche Kippas oder besondere Gewürze gezeigt. Die Referentin erklärte auch einige der täglichen Gebote und Verbote, die im jüdischen Alltag eine Rolle spielen und gab Einblicke in die verschiedenen Auslegungen des jüdischen Glaubens. Dabei betonte sie, dass wir solche unterschiede in allen Religionen finden.

Die Schüler zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit, viele Fragen zu stellen, die von Frau Rosenkranz altersgemäß umfassend beantwortet wurden.

Der Besuch in der Stuttgarter Synagoge war eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten und hat sicherlich dazu beigetragen, das Bewusstsein und den Respekt für die Vielfalt aller Glaubensgemeinschaften zu fördern. Denn nur Wissen kann dazu beitragen, gegen zu schnelle Verallgemeinerungen vorzugehen.

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